Ausflug nach Schwäbisch Gmünd und zu Weleda
25.09.2024
Nur ungefähr hundert Kilometer ist Schwäbisch Gmünd von Heilbronn entfernt und doch war es für einige Mitreisende aus der Gruppe des Netzwerks Haushalt der erste Besuch in dieser sehenswerten Stadt. Am Marktplatz durften die Heilbronner aussteigen und gleich den Innenhof des neugestalteten Spitalhofs besichtigen. Die Stadt ist geprägt von den Staufern und vielen Klöstern. Am großen Marktplatz sind viele neu renovierte historische Bürgerhäuser und das prächtige Rathaus zu sehen – die Kriege hatten die Stadt weitgehend verschont. Besonders schön die vielen Blümenkübel in der Stadt, die mit einem Pferdefuhrwerk bewässert werden. Natürlich wurden auch die Johanniskirche und das Gmünder Münster besichtigt. Interessant das moderne Forum, das für die Gartenschau 2014 errichtet wurde und heute die Gäste mit leckerem Essen bewirtet. Danach ging es den Berg hinauf zum Gelände der Firma Weleda und zwei nette Führerinnen führten durch die große Anbaufläche und erklärten die Pflanzen und ihre Wirkstoffe. Ein wunderbarer Duft nach Kräutern und Heilpflanzen lag in der Luft. Danach wurde fleißig im angeschlossenen Shop eingekauft. UMB
Kulturgeschichte der Handtasche
11.09.2024
„Moin, moin“, so begrüßte Dr. Karin de la Roi-Frey die ZuhörerInnen beim Netzwerk Haushalt. Auf Föhr wo sie geboren und aufgewachsen ist , begrüßt man sich so den ganzen Tag. Die Liebe hat sie ins Schwabenland gebracht und dort viele Jahre als Lehrerin gearbeitet, bis sie begann Bücher zu schreiben und Vorträge zu halten. Handtaschen sind ihre Leidenschaft und immer ist sie auf der Suche nach besonderen Stücken. Einige ausgefallene Modelle hatte sie dabei und auch drei Damen hatten alte, edle Handtasche mitgebracht. Bereits im Mittelalter gab es Beutel aus Stoff und Leder, die an Riemen befestigt waren, später hatten die Damen Almosenbeutel aus Stoff zwischen den Falten ihrer ausladenden Röcke versteckt. Weiter entwickelt, reich verziert undbestickt wurde er bei der Madame Pompadur. Seit im 19.Jhd. der Metallrahmen erfunden wurde nahmen die Taschen die verschiedensten Formen an und wurden aus allen erdenklichen Materialien für die Frauen unentbehrlich . Inzwischen haben sich Taschen von renommierten Modehäuser zu Kult- und Prestigeobjekten mit horrenden Preisen entwickelt. Karin de la Roi ist ein hervorragende Erzählerin. Ein kurzweiliger, unterhaltsamer Spaziergang durch die Kulturgeschichte und Welt der Handtaschen.UMB
Blick hinter die Kulissen des Heilbronner Theaters
03.07.2024
Auf dem roten Teppich im Foyer des Heilbronner Theaters wurden die Damen und Herren des Netzwerks Haushalts von der Theaterpädagogin Evelyn Doebler begrüßt. Die Historie des Hauses stand am Beginn der Führung und schon ging es durch eine unscheinbare kleine Tür direkt auf die Bühne. Beeindruckend dieser große, hohe, dunkle Bühnenraum. Zu sehen war eine riesige Toilette auf der Bühne und dahinter lagen einige Requisiten bereit – am Abend wurde das Stück „Der eingebildete Kranke“ gespielt. In der Maske standen die skurrilen Perücken für die Schauspieler. Nun ging es weiter in die verschiedenen Werkstätten: Maler, Schreiner, Schlosser, Raumausstatter, Schneider alle diese Berufe gibt es am Theater und werden dort auch ausgebildet. Interessant, was es dort alles zu sehen gab – eine kleine Welt für sich. Dann ging es durch verschiedene Gänge, Treppenhäuser und Türen und plötzlich war die Gruppe im Komödienhaus. Dort berichtete Evelyn Doebler von den vielen Projekten mit Schulen, Kindern und Jugendlichen, die auch viel Zeit und Raum im Theaterbetrieb einnehmen. Eine spannende Führung, die richtig Lust auf Theater macht. UMB
Warum sind Tageszeitungen unverzichtbar
26.06.2024
Viele Mitglieder des Netzwerks Haushalt – und die meisten davon treue Stimme-Leser, wollten den Chefredakteur Uwe Heer gerne persönlich kennenlernen und so war der große Saal im Heinrich-Fries-Haus sehr gut besucht.
Spannend der Film über die Geschichte der Heilbronner Stimme und die tagtäglich Arbeit in der Redaktion und im Druckhaus. Seit 18 Jahren ist Uwe Heer bereits Chefredakteur dieser Tageszeitung und hat fast sein ganzes Berufsleben in diesem Haus an verschieden Stellen gearbeitet. Er lieb seine Arbeit und ist nach wie vor mit Begeisterung dabei – das konnten die Zuhörer bei seiner Vorstellung spüren. Dankbar müssen wir sein, dass bei uns Pressefreiheit herrscht, zumal unabhängige Medien immer weniger werden. Unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen in den Redaktionen ist gewünscht - richtig müssen die Texte natürlich sein. Der Chefredakteur sieht sich als Anwalt der Bürger und ist unermüdlich unterwegs auf der Lokaltour, bei Wahlchecks oder verschiedenen Foren. Die digitale Zeitung gewinnt immer mehr Bedeutung vor allem bei jungen Lesern. Immer wieder gibt es schwierige Phasen wie in der Pandemie – wie die Seiten füllen, wenn vor Ort nichts geschieht, oder ein großer Cyberangriff musste mit einem riesigen Aufwand abgewandt werden. Uwe Heer schaut optimistisch in die Zukunft denn glaubwürdiger Journalismus ist wichtiger denn je. UMB
Jahresreise ins Dreiländereck
13. bis 17. Juni 2024
Viel Glück mit dem Wetter hatten die Damen und Herren des Netzwerks Haushalt bei ihrer Reise ins Dreiländereck – immer angenehme Temperaturen bei Sonnenschein. Das Hotel in Feldkirch war ideal gelegen für die geplanten Ausflüge und die Heilbronner konnten jeden Abend ein köstliches Menü am schön gedeckten Tisch genießen. Christa Fetz, die charmante örtliche Reiseleiterin begleite die Gruppe zwei Tage und es machte viel Freude ihr zuzuhören. Über den Arlberg-, Flexen- und Hochtannbergpass ging es in den Bregenzerwald nach Bezau und dann über Damüls wieder zurück nach Feldkirch. Der Busfahrer meisterte die vielen Kurven mit Bravour und die Gäste konnten sich an den herrlichen Ausblicken auf die sattgrünen Wiesen und lieblichen Hängen erfreuen. Am nächsten Tag stand die Schweiz auf dem Programm – auch wieder über einen kleinen Pass nach Appenzell mit seinen pittoresken Häusern und weiter nach St. Gallen. Natürlich mit Besichtigung der berühmten Bibliothek. Gemütlich zuckelte am nächsten Tag die Räthische Bahn mit den Heilbronnern nach Arosa - überwältigend diese Bergwelt. Wieder zurück in Chur war noch ausreichend Zeit für einen Stadtbummel. Auf der Heimreise war nach der Stadtführung durch Konstanz Gelegenheit durch die vielen hübschen Straßen zu flanieren und nach einem kurzen Stopp in Meersburg ging es zurück.umb
Spaziergang durch das Köpfertal
15.05.2024
Am Trappenseeschlösschen war der Treffpunkt für die Damen des Netzwerks Haushalt mit Stadtführer Walter Schuppert, der gleich zu Beginn des Spaziergangs viel Interessantes über dieses Heilbronner Kleinod und die Stadtgeschichte erzählen konnte. Weiter ging es dann entlang des Köpferbaches Richtung Köpferbrünnle. Unterwegs wurden viele Stopps eingelegt und die Wanderer lernten so viel Neues über diese reizvolle Landschadt vor den Toren der Stadt . Wer wußte, dass der Köpferbach nach dem unterqueren der Jägerhausstraße Pfühlbach heißt? Seit wann gibt es den Pfühlpark, wie wurde er zu dem heutigen Stadtpark? Es gab auch tatsächlich mal einen Mönchsee – ungefähr da wo heute das gleichnamige Gymnasium steht. Auch an dem Denkmal für 25 erschossene französische Widerstandskämpfer erfuhren die Damen was sich dort gegen Ende des Krieges zugetragen hatte. Walter Schuppert ist ein excellenter Kenner dieses Naturschutzgebietes und es machte viel Freude seinen Erklärungen zuzuhören. Zum Abschluss erzählte der Stadtführer den Damen am Köpferbrunnen – ein romatischer Platz mit Brunnenanlage und steinernem Pavillion – die spannende Köpfersage. UMB
Neresheim und Dinkelsbühl
24.4.2024
Sonnenschein, Regen, Schneeflocken, Wind und Kälte – ein richtiges Aprilwetter begleitete die Damen und Herren vom Netzwerk Haushalt und Gäste auf dem Ausflug nach Neresheim und Dinkelsbühl. Über das Härtsfeld - eine eher karge und dünnbesiedelte Hochfläche – vorbei an zartgrünen Wiesen und vielen Windrädern, konnte man schon von weiten die imposante Benediktinerabtei Neresheim erkennen. Im Rahmen einer Führung erfuhren die Heilbronner viel Interessantes über die Gebäude, das Kloster und die heutige Nutzung – sogar die Royal Academy of Music in London gibt jedes Jahr ein Konzert in dieser prächtigen Kirchen. Weiter ging die Fahrt nach Dinkelsbühl. Auch hier warteten zwei freundliche Führerinnen, die die Gäste durch die gut erhaltene und gepflegte spätmittelalterliche Stadt führten und viel Interessantes zu erzählen wussten. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen und es wurde langsam ungemütlich kalt. Zum Glück gibt es in Dinkelsbühl viele schöne gemütliche Cafes und bei einem heißen Kaffee oder Tee und einem Stück leckerem Kuchen wurde es Ausflüglern wieder warm.UMB
Schutz vor Telefonbetrug
10.04.2024
Ein aktuelles Thema – immer wieder gelingt es Betrügern mit Telefonanrufen und dann mit geschickter Gesprächsführung Menschen dazu zu bringen Geld an vermeintliche Polizisten zu übergeben. Damit die Damen des Netzwerks Haushalt gewappnet sind und sich in solchen Situationen richtig verhalten können, haben sie Kriminalhauptkommissar Harald Pfeifer eingeladen. Seit vielen Jahren ist der erfahrene Polizist im Referat Prevention tätig. Ein weites Feld, das sich vom Verkehr bis hin zu Gewalt, Drogen, Medien und Cyber-Crime erstreckt. Gleich zu Beginn befragte Harald Pfeifer die Damen nach ihrem Verhalten an die Haustür – sein Tipp: nie öffnen ohne vorher zu schauen wer vor der Türe steht. Telefonbetrug eine besonders gemeine Masche, mit der angerufene Menschen in Angst und Schrecken versetzt werden, einzig und alleine mit dem Ziel an ihr Geld zu kommen. Hier handelt es sich um organisierte Kriminalität und der Polizist rät davon ab, zu versuchen mitzuspielen. Er empfiehlt sobald jemand am Telefon Geld möchte, sofort aufzulegen und den Anruf auf jeden Fall bei der Polizei zu melden. Am Beispiel von zwei Polizeiberichten demonstrierte er wie die Betrüger vorgehen. Erschreckend, wie viele der anwesenden Damen auch schon solche Anrufe erhalten haben. Ein spannender Nachmittag, mit einem sympathischen Referenten mit hoher Fachkompetenz.UMB
Ausflug in die Pfalz
19.03.2024
Bei dichtem Nebel startete die Damen des Netzwerks Haushalt mit vielen Gästen zur Mandelblüte an die südliche Weinstraße. Flott ging die Fahrt und am Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach wartete schon die Fremdenführerin mit einem Gläschen Sekt auf die Heilbronner. Interessant was sie über die Anfänge des Weintourismus in der Pfalz zu berichten hatte. In der Vinothek gab es auch Weine, Sekt und allerlei Leckereien aus der Gegend zu kaufen. Weiter ging die Fahrt Richtung Landau, vorbei an riesigen Weinfeldern und den Hügeln des Pfälzer Waldes. Es gab rechts und links der Straße viele herrlich weiß und rosa blühenden Mandelbäume zu sehen, allerdings war der Höhepunkt der Blüte bereits überschritten – auch in der Pfalz war es wärmer als in den vergangen Jahren. In Burrweiler beim Grafen von der Leyen wurden die Damen und Herren bestens bewirtet. Inzwischen zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und bei einem kurzen Stop konnten die Heilbronner Mandelblütenlikör und kleine Mandel-Köstlichkeiten probieren. Das letzte Ziel war Speyer und nach einer Besichtigung des beeindruckenden Doms reichte die Zeit noch für einen Kaffee oder Eis in der herrlich warmen Märzsonne. UMB
Erich Kästner und sein Werk
14.02.2024
Mit einem ihrer Lieblingsgedicht von Erich Kästner „Der Mai“ aus dem Gedichtszyklus „ Das Jahr und die dreizehn Monate“ begrüßte Dorothea Braun-Ribbat die Damen des Netzwerks Haushalt. Lag es an der Referentin, am Thema oder an den frühlingshaften Temperaturen – es kamen so viele Zuhörerinnen, daß der bereitgestellte Kuchen knapp wurde.
Erich Kästner wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und hatte zu seiner Mutter eine äußerst intensive Beziehung. Da das Geld immer knapp war, mußte er sein Studium selbst finanzieren und verdiente sich Geld als Journalist und Theaterkritiker. Bald hatte er große Erfolge mit den Büchern „Emil und die Detektive, das Doppelte Lottchen und Pünktchen und Anton“. Obwohl 1933 auch seine Bücher verbrannt wurden blieb er in Deutschland – er wollte seine Mutter nicht alleine lassen. Die zwei erlebten Kriege ließen ihn zu einem großen Kriegsgegner werden. Er hatte viele Beziehungen zu Frauen, hat aber nie geheiratet. In seinen Büchern findet sich viel Biographisches und in seinen Werken verfügen die Kinder über einen gesunden Menschenverstand. Er brachte Menschen aus gegensätzlichen sozialen Milieus zusammen und war auch ein Chronist seiner Zeit. Dorothea Braun – Ribbat las lustige, interessante und berührende Texte aus seinem umfangenden Werk vor – es machte viel Freude zuzuhören und weckte auch die Neugier, mal wieder eines seiner Bücher zu lesen.
Bevor die Besucherinnen sich auf den Heimweg machten bekam jede anlässlich des Valentinstages eine Rose überreicht. UMB
Fit bleiben durch Bewegung - es ist nie zu spät
31.01.2024
Fit bleiben möchten alle und dass man sich dafür bewegen und manchmal ein wenig überwinden muss wissen die meisten. Stefanie Schell, Fachkraft für Bewegung begrüßte die Damen des Netzwerks Haushalt im AOK Gesundheitszentrum und gleich ging es los mit einer 3-Minuten-Übung: Ferse, Spitze, Arme, Beine bewegen und das zu flotter Musik. Ganz schnell war es des Damen warm und der Kreislauf in Schwung gebracht. Natürlich gab es auch Theorie: Was ist Bewegung? Wie verändert sich der Körper im Alter? Auswirkung von Bewegung auf den Organismus und warum ist Bewegung im Alter so wichtig? Alle diese Fragen klärte Stefanie Schell sympathisch, kompetent und zeigte kleine Übungen, die gut in den Alltag integriert werden können – natürlich haben die Damen die Übungen fleißig mit gemacht . Der ganze Organismus profitiert von Bewegungen: das Blut fließt schneller, die Atmung wird trainiert, die Muskulatur, die Leistungsfähigkeit und das Immunsystem gestärkt. Um auch daheim üben zu können hatte Stefanie Schell Übungsanleitungen für alle mitgebracht. Denn die regelmäßige Bewegung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, fit zu bleiben. Ein großes Dankeschön an die Bewegungstrainerin für die vielen Impulse.UMB
Psychopharmaka: mehr als nur Beruhigungsmittel?
17.01.2024
Die erste Veranstaltung des Netzwerks Haushalt im neuen Jahr war ein winterlicher Tag und es kamen doch mehr Gäste als gedacht, die den Vortrag von Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer gerne hören wollten.
Depressionen gibt es schon immer - schon der griechische Arzt Hippokrates beschrieb die Melancholie und empfahl Wurzeln und Kräuter zur Heilung. Besessenheit wurde die Krankheit im Mittelalter genannt und man dachte, der Exorzismus würde helfen. Vor 1950 gab es keine Medikamente, mit denen man psychische Krankheiten behandeln konnte. Psychopharmaka heute sind gut geeignet zur Lösung medizinischer Probleme – allerdings ungeeignet zur Lösung von persönlichen und zwischenmenschlichen Problemen. Medikamente alleine sind nicht alles, von größter Bedeutung ist in der Psychiatrie die Gesprächstherapie. Leider muss der Patient zur Zeit ca. 6 Monate auf einen Arzttermin warten. Dr. Luderer beschrieb die chemischen Vorgänge im Gehirn und die Eigenschaften verschiedener Antidepressiva. Am Beispiel verschiedener Krankheitsverläufen zeigte er auf, wie sich Depressionen entwickeln, und dass diesen Menschen doch sehr geholfen werden kann – auch wenn sie vielleicht ihre Medikamente lebenslang einnehmen sollten. Psychische Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren zur Volkskrankheit entwickelt – doch zu jeden normalen Leben gehören nicht nur glückliche, sondern auch trübe Tage. Geduldig und emphatisch hörte sich Dr. Luderer die vielen Fragen der Teilnehmer an und gab Antworten so weit möglich. Ein hochinteressanter Vortrag, für Laien und auch für Nichtbetroffene.UMB
Weihnachtsfeier mit Harfenklängen
13.12.2023
Gerne kommen die Mitglieder zur traditionellen Weihnachtsfeier beim Netzwerk Haushalt in den festlich geschmückten Abraham-Gumbel-Saal. Auch in diesem Jahr hatten Ingrid Kurz und viele fleißige Helferinnen gebastelt und die Tische zauberhaft eingedeckt.
Mit den herrlichen Klängen des Harfenkonzerts in B-Dur von Händel eröffnete Nina Piorr an ihrem schönen Instrument den Nachmittag. Ursula Baier, die Vorsitzende, begrüßte die Damen und gedachte sorgenvoll der Krisen und Kriege in der Welt, wünschte sich Frieden für alle Menschen und ist froh und dankbar für solche friedvollen Nachmittage.
Weihnachtliche Geschichten, Gedichte und gesungene Lieder sind Tradition bei der Weihnachtsfeier des Netzwerks Haushalt und Bärbel Franke hatte wieder lustige, berührende und besinnliche Texte ausgesucht die von Mitgliedern vorgetragen wurden.
Natürlich wurden auch in diesem Jahr Damen für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Hannelore Oehler 50 Jahre, Hedwig Hilkert 40 Jahre, Traude Fleck 30 Jahre, Renate Pfeiffer und Anne Wahl für 20 Jahre. Nina Piorr spielte ihnen zur Ehren ein Ständchen auf der Harfe.
Mit dem gemeinsam gesungenen „O du fröhliche“ ging die stimmungsvolle und kurzweilige Weihnachtsfeier zu Ende.UMB
Wiesbaden und Besuch des Sternschnuppenmarktes
29.11.2023
Wiesbaden, die Landeshauptstadt von Hessen und der Sternschnuppenmarkt waren das Ziel des Netzwerks Haushalt und seinen vielen Gästen. Für einige Mitreisende war es der erste Besuch in dieser schönen gepflegten Stadt. Die Fahrt ging flott und sogar die Sonne kam in Laufe des Tage hervor. Im Kurhaus , unter einem außergewöhnlichen Weihnachtsbaum gestaltet aus 2500 Weihnachtssternen, begrüßte eine reizende, erfahrene Stadtführerin die Heilbronner. Dann ging es mit dem Bus auf eine interessante Stadtrundfahrt vorbei an vielen prächtigen Villen zum Ufer des Rheins. Dort liegt das eindrucksvolle Biebricher Schloss. Auf dem Weg zum Neroberg waren wieder rechts und links des Wegs wunderbaren Häuser zu bestaunen. Leider war die Zufahrt zur russischen Kapelle wegen des plötzlichen Wintereinbruchs gesperrt . Zurück in der Stadt war ausreichend Zeit alleine oder in Grüppchen die Stadt zu erkunden. Zentral auf dem Schlossplatz und vor der imposanten neugotischen Marktkirche lud der stimmungsvolle Sternschnuppenmarkt zum Bummeln ein. Die beleuchteten Lilien setzten glanzvolle Effekte und an den Bratwurst – oder Glühweinständen trafen man bei bester Stimmung immer wieder auf Heilbronner. Ein schöner Tag mit vielen neuen und interessanten Eindrücken.UMB
Jedem Alter wohnt ein Zauber inne
15. 11. 2023
Das Alter als einen positiven Zustand annehmen, sich an den kleinen schönen Dingen des Alltags erfreuen und jeden Tag genießen an dem man aufstehen und sein Tagwerk erledigen kann. So kann die Zeit des Ruhestands gut gelingen – davon ist Adalbert Binder überzeugt. Der ehemalige Manager und frühere Vorstand des Vereins Senioren für andere, referierte beim Netzwerk Haushalt zum Thema: Jedem Alter wohnt ein Zauber inne – Orientierung im Ruhestand“. Das Alter ist seit vielen Jahrhunderten negativ besetzt und wer bereitet sich tatsächlich auf den Ruhestand vor? Sinnvoll ist es nicht so weitermachen wie bisher, sondern sich neue Beschäftigungen im kreativen, musischen oder sozialen Bereich zu suchen. Ehrenamtlich tätig zu werden kann eine große Bereicherung sein. Nicht unerfüllten Wünschen nachtrauern, Enttäuschungen und Altlasten nach Möglichkeit abhacken. Sich beweglich und fit halten, Sport, Spaziergänge in der Stille, Neues entdecken, Freundschaften pflegen, sich gut ernähren oder schöne Reisen unternehmen helfen den Lebensabend positiv zu gestalten. Das Alter ist nichts für Angsthasen, die Gebrechen und Beschwerden kommen ganz von alleine und der Tod gehört nun mal zum Leben. Mit dem berühmten Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse beendete Adalbert Binder den interessanten Vortrag mit vielen positiven Botschaften. Bärbel Franke vom Netzwerk Haushalt bedankte sich mit einem passenden Zitat aus dem kleinen Prinz von Antoine de Saint-Exupery.UMB
Ausflug nach Neuenstein und Schwäbisch Hall
25.10.2023
Bei schönstem Herbstwetter – blauer Himmel, bunte Blätter an den Bäumen und angenehmen Temperaturen – starteten die Damen des Netzwerks Haushalt und einigen Gäste vom Kneippverein ins Hohenloher Land. Das prächtige Neuensteiner Schloss im Stil der Renaissance war das erste Ziel. Im Rahmen einer Führung wurde der Kaisersaal, das Königsgewölbe, die vollfunktionsfähige mittelalterliche Küche und das Schlossmuseum mit allerlei Kuriositäten besichtigt. Sehr beeindruckend was es alles zu sehen gab. So nahe bei Heilbronn und für einige Mitreisende der erste Besuch in diesem Schloss – andere hatten eindrückliche Erinnerungen an Besuche mit der Schule vor langer Zeit. Am Nachmittag warteten in der Kunsthalle Würth zwei kompetente, sympathische Damen die die Heilbronner*innen durch die aktuelle Ausstellung „Rosenrot, Grasgrün, Quittengelb“ begleiteten und in die Pflanzengeheimnisse der Kunstsammlung Würth einweihten. Sogar eine Pflanzenskulptur aus hiesigen frischen Blumen des Tokioter Blumenkünstlers Azuma Makoto ist zu bestaunen. Im Anschluss war ausreichend Zeit nochmals durch die Ausstellung zu gehen, durch das reizenden Schwäbisch Hall zu bummeln oder im Museums Cafe sich bei Kaffee und Kuchen auszuruhen. Die Rückfahrt durch die schöne Landschaft der Löwensteiner Berge war ein angenehmer Abschluss für diesen interessanten abwechslungsreichen Tag. UMB
Rumänien einst und heute
11.10.2023
Seit 2007 ist Rumänien Mitglied in der EU und doch für viele Menschen in Deutschland ein unbekanntes Land. Deshalb hatten die Damen des Netzwerks Haushalt Dr. Heinke Fabritius eingeladen. Sie ist Kulturreferentin für Siebenbürgen, Bessarabien, Bukowina, Dobrutscha, Maramuresch, Moldau und Walachei. Ihren Dienstsitz hat sie im Siebenbürgen Museum in Gundelsheim. Mit Hilfe von verschiedenen Landkarten erklärte Heinke Fabritius die vielfältigen historischen Entwicklungen Rumäniens. Erstaunlich, wie viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in diesem Land immer zusammen lebten und leben. Nach 1989 verließen viele Deutsch-Rumänien das Land und suchten sich auch hier im Unterland eine neue Heimat. Heinke Fabritius erklärte am Beispiel von verschiedenen Kirchenburgen die kulturellen Entwicklungen heute in Rumänien. Sie zeigte Bilder von wunderschönen Landschaften und berichtete von Projekten mit Jugendlichen, die so das fremde Land kennenlernen können. Verschiedene Lesetipps hatte sie auch parat. Ein spannender, kurzweiliger Vortrag zu dem auch einige interessierte Gäste begrüßt werden konnten. UMB
Klimaarena und Gundelsheim
20.09.2023
Die Klima Arena in Sinsheim war das erste Ziel, das die Damen und Herren des Netzwerks Haushalt an diesem strahlenden Spätsommertag besuchten. Niemand aus der großen Gruppe kannte das Erlebniszentrum und alle waren fasziniert von dieser interaktiven Ausstellung, die sich mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels auseinandersetzt. Dank einer kompetenten Führung bekamen die Besucher noch zusätzliche Denkanstöße und Lösungsansätze für ihr persönliches Handeln im Alltag. Auch in dem Freigelände wird gezeigt, wie artenreiche Ökosysteme die Umwelt positiv beeinflussen können.
Dann ging es weiter nach Gundelsheim und im Cafe Schell lernten die Heilbronnerinnen und Heilbronner bei einer Verköstigung die edlen Pralinen und exquisiten Schokoladen des Hauses kennen. In einem kleinen Vortrag wurde die handwerkliche Herstellung von Schokolade und Pralinen erklärt. Nur hochwertige Kakaobohnen und Gewürze werden verwendet und immer wieder tüfftelt Chocolatier Schell an neuen Kreationen. Ein schöner Moment, sich diese Schokoladenträume auf der Zunge zergehen zu lassen.
Vor dem Kaffeetrinken mit leckeren Kuchen und Torten wurde die Gruppe von einer reizenden Touristenführerin durch das hübsche Städtchen Gundelsheim geführt.
Ein abwechslungsreicher Tag mit unglaublich vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen - und das so nahe bei Heilbronn.UMB
California 1966
06.09.2023
Nach der Sommerpause starteten die Damen des Netzwerks Haushalt mit einem literarischen Nachmittag in das zweite Halbjahr. Die Lehrerin und Dolmetscherin Dr. Irene Schlör war während ihrer Schulzeit in Heilbronn für das Schuljahr 1965/66 in Amerika – damals noch nicht so selbstverständlich wie vielleicht heute. Dieses Austauschschuljahr war für den damaligen Teenager ein wunderschönes Jahr – sie lebte dort in einer heilen Welt. Der Alltag war bestens organisiert, Geld verdienen war wichtig und die Menschen beherzigten die Aussage von John F. Kennedy „ Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst“ . Das Essen war köstlich, Cola, Chips und große Eisportionen sorgten für ein paar zusätzliche Kilos. In dieser Zeit wurden noch Briefe geschrieben und Irene Schlör hatte einen lebhaften Briefwechsel mit ihrer Mutter in Heilbronn. Diese Briefe waren der Impuls viele Jahre später die Erlebnisse aus dieser Zeit aufzuschreiben. So entstand das Buch „California 1966“.
Irene Schlör hatte Angelika Hart mitgebracht die verschiedene Kapitel aus dem Buch las. Zu Beginn beschrieb sie die ersten neuen Eindrücke in diesem fernen Land, die sympathische Gastfamilie und den Alltag in der Schule. Sie erlebte das erste kabellose Telefonat mit Deutschland und wie wichtig es für junge Frauen damals war bei zeiten den richtigen Partner zu finden. Es machte viel Spaß der ehemaligen Schauspielerin mit ihrer ausdrucksstarken Stimme zuzuhören und die Zuhörerinnen erfuhren viel vom damaligen Leben in den USA.UMB
Saisonabschluss – Sommerfest
Saisonabschluss – Sommerfest
„Wie wird das Wetter am Sommerfest?“ ist jedes Jahr die große Unbekannte bei der Planung für den beliebten Saisonabschluss. Deshalb ist die Auswahl für ein Lokal nicht einfach. Von Bärbel Franke kam der Vorschlag im Reiterhof in Horkheim zu reservieren – und das war eine gute Idee. Das Wetter war nicht hochsommerlich – ein paar Grad mehr wären auch schön gewesen, aber man konnte gut im Freien sitzen. Viele Mitglieder kamen, der Service und das Essen waren ausgezeichnet und die Stimmung gut. Einige Mitglieder fragten schon nach dem neuen Programm und freuen sich, wenn es am 6. September mit „Literatur am Nachmittag“ weitergeht.
Die Frauenbeauftragte beim Netzwerk Haushalt
05.07.2023
„Eine Frauenbeauftragte brauchen wir nicht“ - das meinten viele Bürger, als im Jahr 1988 die Leitstelle zur Gleichstellung der Frau geschaffen wurde. Das denken sicherlich auch heute noch viele Menschen, da doch im Grundgesetz steht „ Frauen und Männer sind gleichberechtigt“. Nur sind wir leider noch weit entfernt, von der wirklichen Gleichberechtigung. Frauen werden für gleiche Arbeit oft schlechter bezahlt als Männer, Altersarmut ist überwiegend weiblich, in allen Parlamenten sind Frauen deutlich unterrepräsentiert, 90% der Alleinerziehenden sind Frauen. Silvia Payer, die derzeitige Frauenbeauftragte der Stadt Heilbronn berichtete beim Netzwerk Haushalt über ihre Arbeit. Sie ist sowohl Ansprechpartnerin für die Beschäftigten der Stadt Heilbronn und für alle Bürgerinnen und Bürger. Wichtige Ziele sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Ächtung von Gewalt gegen Frauen, gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Entscheidungsprozessen. Ein spannend und interessanter Vortrag – die Stelle der Frauenbeauftragten ist leider nachwievor von großer Wichtigkeit und Silvia Payer sieht noch viele , Aufgaben und Probleme die bearbeitet und gelöst werden müssen. UMB
Aschaffenburg und Mode
07.06.2023
Ein herrlicher Tag – viel Sonne und doch nicht zu warm – ideal für einen Ausflug. Aschaffenburg war das Ziel und eine große Gruppe des Netzwerks Haushalt und einige Gäste hatten sich mit dem Bus auf den Weg gemacht. Für viele Mitreisende war es der erste Besuch in dieser bayrischen Stadt am Main. Auf einer Rundfahrt mit dem Bus konnten die ersten Eindrücke gewonnen werden – sehenswert der im englischen Stil angelegte Park Schönbusch mit schönen Blickachsen. In Aschaffenburg gibt es viel zu sehen und zu besichtigen – das imposante Schloss aus rotem Sandstein, das Pompejanum, die Muttergottespfarrkirche, Rathaus, die Stiftsbasilika St. Peter und Alexander, die Kunsthalle Jesuitenkirche und das Christian Schad Museum. Die Wege durch die hübschen Straßen der Altstadt sind kurz und überall gibt es einladende Restaurants. Besonders gefallen hat den Heilbronnerinnen der große Markt mit seinen vielen bunten Ständen. Aschaffenburg war ein traditionelles Zentrum der Textilindustrie, auch heute noch gibt es Kleiderfabriken in diesem Raum und so stand ein Besuch in einer Bekleidungsfirma auf dem Programm. Viel Spaß hatten die Damen bei einer kleinen Modenschau mit Kaffee und Kuchen und natürlich gab es dann auch die Möglichkeit aus dem großen Angebot sich das eine oder andere Teil mitzunehmen. UMB
Gerhard Richter – Gigant der Moderne
10.5.2023
Gerhard Richter ist einer der berühmtesten Maler weltweit und seine Werke zählen auf dem internationalen Kunstmarkt zu den teuersten eines lebenden Künstlers. Er hat sich nie auf einen bestimmten Stil festgelegt, sondern ständig neues ausprobiert. Deshalb ist das Gesamtwerk dieses inzwischen über 90 jährigen Künstlers so vielseitig. Die Damen des Netzwerks Haushalt wollten mehr über Gerhard Richter und sein Lebenswerk wissen. Sie hatten Dr. Martina Kitzing-Bretz eingeladen - die mit Ihrem umfassten Wissen, viel Informationen anhand einer Auswahl von typischen Bildern zur jeweiligen Schaffensphase dieses „Giganten der Moderne“ mitgebracht hatte. Nach dem Kunststudium in Dresden fand er in der DDR keine Anerkennung für seine Kunst und floh 1961 in die BRD - dort studierte er nochmals an der Kunsthochschule in Düsseldorf. Mit seinen leicht verschwommenen Fotobildern wurde die Kunstwelt auf ihn aufmerksam und machten ihn berühmt. Er probierte alles aus: er malte realistisch, abstrakt, schwarzweiß, farbig, Landschaften, banale Dinge des Alltags, Stilleben und malte nach Abbildungen aus Zeitschriften. Berühmt sind auch die Kirchenfenster im Dom von Köln und ganz neu die Chorfenster von St. Mauritius in Tholey. Es machte Freude, dem spannenden und kurzweiligen Vortrag der Kunsthistorikerin Martina Kitzing-Bretz zuzuhören – und neugierig vielleicht auch die 100 Werke des Künstlers anzuschauen, die seit Kurzem in der Neuen Nationalgalerie Berlin ausgestellt werden. UMB
Wie wappnet man sich gegen Virus- und Infektionskrankheiten
19.04.2023
Lange hat die Coronapandemie – mit seinen bis dahin unbekannten Viren - die Welt in Angst und Schrecken versetzt und auch im vergangen Winter hatten viele Menschen gegen Infektionskrankheiten zu kämpfen. Deshalb hatten die Damen des Netzwerks Haushalt die Ärztin Dr. Cornelia Blaich-Czink eingeladen. „ Wie wappnet man sich gegen Virus- und Infektionskrankheiten“ , ein spannendes Thema. Die beste Voraussetzung sich vor diesen Erkrankungen zu schützen ist ein gutes, stabiles Immunsystem. Schon Hippokrates sagte: Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein“. Auch die Heilkraft der Pflanzen mit der Kraft der Natur und weniger Nebenwirkungen sind Empfehlungen von Cornelia Blaich-Czink. Die Menschheit wurde schon immer mit Viren konfrontiert und ganze Landstriche wurden entvölkert . Auch weiterhin werden wir uns mit Viren auseinandersetzen müssen und die Ärztin hatte viele Ratschläge für eine gesunde Lebensführung und Tipps für eine optimale Ernährung mitgebracht. Ein interessanter Nachmittag und es wurden fleißig Notizen gemacht – die nächsten Viren sollen schließlich abgewehrt werden. UMB
Im Literaturhaus
29.03.2023
Das neue Literaturhaus im frisch renovierten Trappenseeschlösschen wollten die Damen des Netzwerks Haushalt gerne von innen kennenlernen und waren interessiert was dort vor sich geht und was angeboten wird. Bärbel Franke, zuständig für Literatur hatte mit dem Leiter Dr. Anton Knittel einen Besichtigungstermin vereinbart und viele interessierte Damen kamen, denn dieses schöne Schlösschen hatten die meisten noch nicht von innen gesehen. Anton Knittel berichtete von der wechselvollen Geschichte dieses Kleinods , das 1977 von der Stadt erworben und viele Jahre als Auktionshaus genutzt wurde. 2018 entschied der Gemeinderat das Schlösschen zu renovieren und zu einem multifunktionalen Literaturhaus umzubauen – eine sehr gute Entscheidung fanden die Besucherinnen. Die Eröffnung des neuen Literaturhauses war 2020 unter erschwerten Coronabedingungen und deshalb gab es von Beginn an viele online-Veranstaltungen. „Heilbronn-erlesen“ diese Ausstellung präsentiert Schriftsteller mit Bezug zu Heilbronn. Texte können gesammelt und mitgenommen werden. Anton Knittel stellte diese Künstler und viele Projekte, Workshops, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen vor. Sehr gefragt sind die Livestreams zu den Abi-Themen2023. Unglaublich die Fülle der Informationsmöglichkeiten vor Ort in den schönen Räumen oder später daheim am PC.UMB
Mitgliederversammlung
8.03. 2023
Die erste Mitgliederversammlung seit 2019 ohne irgendwelche Einschränkungen und viele Mitglieder kamen - so zeigten sie ihr Interesse am Netzwerk Haushalt und wie es mit dem Verband weitergeht und was geplant ist. Ursula Baier, die Vorsitzende, konnte von vielen interessanten Unternehmungen und Vorträgen berichten – im letzten Jahr gab es kaum mehr pandemiebedingte Absagen. Nicht so erfreulich ist die Mitgliederentwicklung denn es gibt leider mehr Austritte und Todesfälle als Neuzugänge. Deshalb ist das Netzwerk Haushalt eine lockere Kooperation mit dem Kneippverein eingegangen. Irmgard Muhler, die Vorsitzende, stellte sich und den Verein vor und freut sich auf gemeinsame Unternehmungen. Die Schatzmeisterin Christa Kowalkowski konnte von einem guten Finanzergebnis berichten. Die Rücklagen mußten nicht angegriffen werden. Es gab auch Wahlen und der bisherigen Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt. Charmant hatte die ehemalige Vorsitzende Roswitha Löffler die Wahlleitung übernommen. Hannelore Wiese, die viele Jahre mit großem Engagement den Verband geleitet hatte, wurde mit einem Blumenstrauß verabschiedet, da sie Heilbronn verläßt. Mit einer Fotoshow konnten die Damen das letzte Jahr nochmals revuepassieren lassen. UMB
Expressionismus Schweiz
22.02.2023
So eine herausragende Ausstellung „Expressionismus Schweiz“ in der Kunsthalle Vogelmann lassen sich die Damen des Netzwerks Haushalt nicht entgehen und haben einen gemeinsamen Besuch in ihr Programm aufgenommen. Das Interesse war groß und die Gruppe hatte viel Glück , denn sie wurde von der Kuratorin der Ausstellung Dr. Barbara Martin durch Museumräume geführt. Ernst Ludwig Kirchner dürfte der berühmteste Künstler der Ausstellung sein . Barbara Martin stellte diesen Künstler nicht mit einem seiner prächtigen Ölgemälde vor, sondern anhand eines Holzschnitts, den er in einer sehr schwierigen Lebensphase in der Schweiz gefertigt hat . Dann startete Barbara Martin zu einer Rundreise durch die Schweiz des Expressionismus. Beginnend am Vierwaldstädter See mit der im Jahr 1924 gegründeten Gruppe „Rot-Blau“ mit Hermann Scherer, Albert Müller und Paul Camenisch. Im „Modernen Bund“ schlossen sich Hans Arp, Walter Helbig und Oscar Lüthy in Weggis zusammen und in der Westschweiz die Gruppe Le Falot. Die Bilder der Künstler brachten das innere Erleben zum Ausdruck und den rasanten gesellschaftlichen Wandel. Zudem bot ihnen die Gebirgswelt in den Alpen immer wieder spektakuläre Landschaftsmotive – gemalt wurde meist mit kräftigen Farben. Spannend und interessant wie Barbara Martin die einzeln Bilder und ihre Maler beschrieb und erklärte. Es machte viel Freude zuzuhören und zu schauen.UMB
In der Experimenta
08.02.2023
„Großartig, man kann nur staunen, endlich bin ich auch in der Experimenta“ das sind die Kommentare der Damen des Netzwerks Haushalt – und tatsächlich waren einige Besucherinnen das erste in diesem faszinierenden Siencemuseum. Schon der Empfang war äußerst freundlich. Die Damen wurden von dem Guide in den Besucherraum geführt und erst mal mit einem kleinen Film über die Idee, die Entwicklung und den Bau dieses außergewöhnlichen Hauses informiert. Dann ging es in die erste Ausstellung Stoffwechsel. Dort kann entdeckt werden wie wandelbar und vielfältig die Welt ist. Es gibt so viele Möglichkeiten Materialien zu testen, technische Vorgänge selbst auszuprobieren oder am Bildschirm digital zu arbeiten. Auch in der Ausstellung Weltblick hatten die Damen so viel Spaß zu testen, zu schauen und auch ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Natürlich mußte auch noch das Forscherland besucht werden. Es machte Freude die kleinen Kinder zu beobachten, die an der riesigen Wasserlandschaft schauen, wie das Wasser fließt und strömt und selbst im Wasser plantschen. Viel Glück hatten die Damen mit dem Museumführer, er wußte genau, was nicht ganz so jungen Besucherinnen interessiert und erklärte geduldig viele spektakuläre Themenbereiche. Ein toller Nachmittag, alle waren begeistert und werden mit Sicherheit mit Freunden oder Enkelkinder wiederkommen. UMB
Albert Schweitzer
11.0.2023
„Ehrfurcht vor dem Leben“ war das zentrale Element im Leben von Albert Schweitzer. „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“. Wer sich das klar mache, so Schweitzer, könne nichts anderes, als anderes Leben zu respektieren und ihm mit Ehrfurcht zu begegnen. In den letzten Jahren ist Schweitzers Ethik wieder aufgegriffen worden und aktueller denn ja. Steven Häusinger, Pfarrer und Stadtrat fesselte die Damen des Netzwerks Haushalt mit philosophischen und theologischen Texten, dieses bedeutenden Denkers des 20. Jahrhunderts. Albert Schweitzer war ein deutsch-französischer Arzt, Philosoph, Musikwissenschaftler, Organist und Pazifist. Geboren 1875 -war er nach zwei Weltkriegen immer auf der Suche nach Wegen aus dem Krieg. Krieg war für ihn ein drastischer Hinweis auf den Niedergang der Kultur. Albert Schweitzer wollte Menschen helfen und baute in Gabun ein Krankenhaus auf, das bis heute steht. Er strebte unaufhörlich nach Wahrheit, Frieden, Freiheit und Menschlichkeit und erhob immer wieder laufstark seine Stimme gegen den Wahnsinn des Wettrüstens und gegen die Atomkriegsgefahr. Für sein Engagement erhielt er viele Ehrungen und im Jahr 1952 den Friedensnobelpreis. Ein hochinteressanter , lebendiger Vortrag von Steven Häusinger, dem die Damen gespannt und äußerst konzentriert zuhörten. UMB
Weihnachtsfeier 2022
Endlich konnte wieder die traditionelle und bei den Mitgliedern des Netzwerks Haushalt sehr beliebte Weihnachtsfeier im schönen Abraham-Gumbel-Saal stattfinden. Bärbel Franke hatten wie in jedem Jahr ein abwechslungsreiches Programm mit unterschiedlichen Geschichten – zum Nachdenken und zum Schmunzeln - vorgelesen von Bärbel Franke, Ingrid Kurz und Sigrid Friz, vorbereitet. Natürlich wurden auch gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, begleitet am Flügel von Dora Kalikhman. Ingrid Kurz war kreativ und hatte mit fleißigen Helferinnen zauberhafte Sterne gebastelt und wunderschöne, weihnachtliche Tischen dekoriert. Es kamen mehr Gäste als gedacht und so mußte noch schnell ein zusätzlicher Tisch gerichtet werden – sehr zur Freude des Vorstandsteams. In ihrer Begrüßung stellte Ursula Baier Sterne – die in allen Kulturen eine wichtige Rolle spielen - in den Mittelpunkt. Geehrte für langjährige Treue zum Verband wurden: Bärbel Gerock und Irmgard Weihberger für 30 Jahre und Rosemarie Hägele, Gerlinde Oezbayindir, Ursula Schlipf, Margitta Schmid, Ursula Schipf, Katja Wohlgemuth und Ursula Baier für 20 Jahre Mitgliedschaft. Ehrenmitglied Heidelind Köhler wurde mit einem Blumenstrauß verabschiedet, da sie aus Heilbronn wegzieht. Den Jubilaren zur Ehre spielte Dora Kalikhman ein Ständchen von Chopin. Für eine gute Stimmung sorgte natürlich das gemeinsame Kaffeetrinken, mit leckerem Kuchen und guten Gesprächen. UMB
Abtei Amorbach und Weihnachtsmarkt Michelstadt
Die Damen des Netzwerks Haushalt und einige Gäste starteten an einem grauen Novembertag Richtung Amorbach. Die lieblichen Täler des Odenwaldes waren zum Teil nebelverhangen, aber es blieb den ganzen Tag trocken und die Regenschirme konnten in der Tasche bleiben. Beeindruckend der Anblick der gewaltigen Abtei Amorbach – eine ehemalige Benediktinerabtei, seit 1803 im Besitz der Fürsten von Leiningen. Sehenswert waren die Abteikirche, Klosterbibliothek und der frühklassizistische grüne Saal, sehr interessant was der Führer alles zu berichten wußte. Der Höhepunkt war ein kleines Konzert , gespielt auf der klangvollen Barockorgel - von Bach bis Max Reger – und brachte die Heilbronner Gruppe zum Staunen. Danach ging es weiter nach Michelstadt und alle stiegen gerne in den warmen Bus, denn sowohl Kirche als auch Abtei waren nicht geheizt. Nach einem leckeren Mittagessen gab es auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt - vorbei an schön restaurierten Fachwerkhäuser und dem berühmten historischen Rathaus - viel zu sehen und zu entdecken. Natürlich wurde auch der aromatische Glühwein zum Aufwärmen getrunken oder die excellenten Torten im Cafe Siefert probiert.
Die souveräne Leserin
9.11.2022
Ein trüber, regnerischer Tag im Herbst – ideal sich mit Literatur zu beschäftigen. Genau das taten die Damen des Netzwerks Haushalt, sie hatten die Literaturkennerin Ophelia Giokarinis zu einem literarischen Nachmittag eingeladen und sie hatte das Büchlein „Die souveräne Leserin“ von Alan Bennett mitgebracht. Ein Buch, das nicht neu erschienen ist, aber gerade jetzt nach dem Tod der Queen besonders gut in die Zeit passt. Es ist eine fiktive Geschichte, in der die Queen mit Hilfe eines sehr speziellen Küchenjungen Norman ihre Liebe zum Lesen entdeckt. Sie verspürt den Sog der Literatur und wird zur begeisterten Leserin - nicht unbedingt zur Freude ihrer Mitmenschen. Bücher werden ihr Element. Warum Bücher – Bücher buckeln nicht, Büchern ist es egal wer sie liest, vor Büchern sind alle gleich. Ophelia Giokarinis hatte sehr geschickt Passagen ausgesucht , die sie wunderbar vorlas. Es machte viel Spaß über die neue Leseleidenschaft der Queen im Alltag, gespickt mit viel britischem Humor zu hören. Das Buch ist eine amüsante Hommage für die Queen und eine elegante Hommage an das Bücherlesen. UMB
Die Pressesprecherin der Stadt Heilbronn
26.10.2022
Endlich konnten die Damen des Netzwerks Haushalt Suse Bucher-Pinell die Pressesprecherin der Stadt Heilbronn begrüßen. Coronabedingt mußte der Vortrag „Was macht eigentlich eine Pressesprecherin“ mehrfach verschoben werden.
Nach dem Studium der Oecotrophologie absolvierte Suse Bucher-Pinell noch ein Studium der Journalistik und Kommunikationswissenschaften. Nach vielen Jahren als Journalistin und Autorin wurde sie 2015 Pressesprecherin der BUGA in Heilbronn. „Der Buga-Job war eine tolle Erfahrung“ sagt die Heilbronnerin Bucher-Pinell heute.
Nun ist die erfahrene Jounalistin Leiterin der Pressestelle im Rathaus. Alle Mitteilungen der Stadt an die Presse, Medien und die Öffentlichkeit laufen über die Pressestelle. Suse Bucher-Pinell ist es ganz wichtig, daß in ihrer Abteilung glaubwürdig, ehrlich und zuverlässig gearbeitet wird – sie weiß wie der Jounalisten „ticken“. Täglich kommen Anfragen von der Heilbronner Stimme, SWR, überregionalen Zeitungen und Fernsehredaktionen. Auch die digitalen Medien wie Facebook, Instagramm, Twitter und you tube wollen mit Informationen versorgt werden . Zudem gibt es die Stadtzeitung, einen Newsletter können die Bürger abonnieren, Flyer und Broschüren werden erstellt und Reden geschrieben, die Bürgerbeteiligung ist ein großes Thema und natürlich ist die Pressestelle für das PM/PR zuständig. Hochinteressant und spannend der Nachmittag - die Damen des Netzwerks Haushalt wissen nun genau was die Pressesprecherin der Stadt Heilbronn macht! UMB
Handchirurgie
21.09.2022
Zweimal mußte der Vortrag über Handchirurgie coronabedingt abgesagt werden – dieses Jahr hat es endlich geklappt und die Damen des Netzwerks Haushalt konnten Chefarzt Prof. Dr. Frank Unglaub und Oberarzt Ali Ayache von der Vulpiusklinik in Bad Rappenau begrüßen.
Interessant war zu Beginn des Vortrags von Prof. Unglaub etwas über die historische Entwicklung der Vulpiusklinik von der Gründung im Jahr 1912 als Krankenhaus für Knochenerkrankungen bis heute zu einer hochspezialisierten Fachklinik zu hören. Es wurde viel gebaut, erweitert und nun ist ein 20 Mio-Neubau geplant. Seit 2002 ist die Handchirurgie eine eigenständige Abteilung.
Über Arthrose in den Fingern sprach Oberarzt Dr. Ayache – er beschrieb Anzeichen, Verläufe und Behandlungsmethoden der Erkrankung. Leider ist Arthrose nicht heilbar, da Knorpel nicht ersetzt werden kann, aber es gibt schmerzmildernde Medikamente und Hilfsmittel. Wenn diese Therapien ausgereizt sind helfen in den meisten Fällen operative Methoden.
Ein Sturz, vor allem bei älteren Menschen, die sich mit der Hand abstützen wollten oder ein Sportunfall bei jüngeren, meist männlichen Menschen, ist die häufigste Ursache von Speichenbrüchen am Handgelenk. Prof. Unglaub beschrieb die Behandlungsmethoden vom einfachen bis zum komplizierten Trümmerbruch. Auch über die Erkrankung des Karpaltunnels – kommt vor allem bei Frauen vor – erklärte der Facharzt die Ursachen, Übungen und erfolgversprechende Operationen.
Den beiden sympathischen Ärzte gelang es hochkomplizierte medizinische Vorgänge den Zuhörerinnen leicht verständlich darzulegen. Eine Dame des Netzwerks Haushalt konnte sogar eine gut verheilte OP Narbe an der Hand vorzeigen die Prof. Unglaub vor einiger Zeit operiert hatte. Ein interessanter Nachmittag.
Besuch der Gartenschau Eppingen
14.09.2022
Die erste Unternehmung des Netzwerks Haushalt nach der Sommerpause war ein Ausflug zur Gartenschau in Eppingen. Trotz schlechter Wetterprognosen machte sich eine Gruppe mit der Stadtbahn auf den Weg nach Eppingen und wurden mit idealen Wetterbedingen belohnt – nicht zu warm und angenehme Temperaturen. Am Stadtpavillion wurden die Damen von der sehr sympatischen, erfahrenen Gästeführerin begrüßt. Der Regen der letzten Tage war ein Segen für das ganze Gelände – alles war satt grün und die Blumen blühten üppig. Der Weg ging vorbei an schön angelegten Gärten, die Elzens schlängelte sich entlang und der neuangelegte Weiher wird auch nach der Gartenschau die Eppinger erfreuen. Die Heilbronnerinnen erfuhren auch viel über die Entstehung der Gartenschau, über die Stadtgeschichte von Eppingen und den eingemeindeten Ortschaften. Herrlich der Blick über den Weiher auf die Altstadt mit den renovierten Fachwerkhäusern. Nach 1 ½ Stunden Rundgang gab es dann Kaffee und leckeren Kuchen und der kurz vor der Rückfahrt einsetzende Regen änderte nichts an der guten Stimmung der Ausflügler UMB
Jahresreise nach Südtirol vom 16.07. bis 21.07.2022
Zweimal mußte die Jahresreise des Netzwerkshaushalt
coronabedingt verschoben werden in diesem Jahr
konnten die Damen und Herren endlich auf die lange
geplante Reise gehen.
Südtirol wardas Ziel und die Lage des Hotels an der Weinstraße war
ideal für die verschiedenen Ausflüge und dieAbende bei leckerem
Essen unter Weinreben bleiben in guter Erinnerung. Bozen konnte
am ersten Tag nicht besucht werden, da die Stadt wegen der
Entschärfung einer Bombe aus dem 2. Weltkrieg gesperrt war.
Die Alternative war eine Fahrt durch das breite, fruchtbare
Nonstal. Ein Spaziergang um den idyllischen Lago Smeraldo
und dann noch der Blick auf den Kalterer Seee, ein herrlicher
Tag. Ein Höhepunkt der Reise war die Dolomitenrundfahrt.
Über den Sella Pass und das Pordoijjoch ging die
abenteuerliche Fahrt mit wunderbaren Ausblicken auf
die fazininierende Bergwelt. Ein Extralob gebührte dem Busfahrer.
Der nächste Tag war eine Herausforderung bei extrem hohen
Temperaturen, weshalb in den sehenswerten Gärten des Schloss
Traumantsdorf nur die schattigen Plätze gesucht wurden.
Trient und Brixen waren überraschend schöne Städte für die
meisten Heilbronner ganz neue Eindrücke. umb
Auf dem Geo – und Naturpfad Heilbronn
15.06.2022
Angenehm kühl ist es im Wald beim Jägerhaus an einem heißen Sommertag - ideale Bedingungen für einen Spaziergang durch den Geo – und Naturpfad Heilbronn. Einen solchen Tag hatten die Damen des Netzwerks Haushalt erwischt, als sie sich zusammen mit dem Geologen Holger Nass von den Städtischen Museen Heilbronn auf den Weg durch das Naturschutzgebiet Schilfsandsteinbruch Jägerhaus machten. Der Experte Holger Nass erklärte die Entstehung des Heilbronner Schilfsandsteins, wie sich vor vielen Millionen Jahren die Landschaft bedingt durch Wetterextreme und plötzlichen Starkregen in eine Schwemmlandebene verwandelte. An den steilen Wänden sind die verschiedenen Gesteinsschichten gut zu erkennen. Auch zu der typischen Vegetation des Schluchtwaldes konnte Holger Nass den interessierten Damen viel erklären. Lästig waren nur die vielen Stechmücken, welche die Wanderer umschwirrten. Auf der Terrasse im Jägerhaus waren Tische reserviert und bei einem kühlen Getränk, Eis oder Kuchen konnten die Teilnehmer diesen herrlichen Tag unter schattenspendenen Schirmen genießen. UMB
Wilhelm Busch
11.5.2022
„Sei mir gegrüßt, du lieber Mai, mit Laub und Blüten mancherlei“ mit diesen passenden Zeilen aus einem Gedicht von Wilhelm Busch begrüßte Bärbel Franke die Damen des Netzwerks Haushalt zum literarischen Brezelfrühstück. Referentin war Friedelis Hartmann, die sich nach einem langen Berufsleben als Apothekerin intensiv mit dem Leben und Werk dieses interessanten und berühmten Dichters und Zeichners beschäftigt hat. Die frechen Geschichten von Max und Moritz waren schnell sehr erfolgreich und Wilhelm Busch damit bekannt und finanziell unabhängig. Er war außerordentlich fleißig und schrieb unglaublich viele humorvolle, kritische und ironische Gedichte Busch war ein stiller und zurückgezogener Mensch, zugleich war er auch ein Genussmensch, der gutes Essen und Trinken liebte und im Winter mit Depressionen zu kämpfen hatte. Wilhelm Busch hat nie geheiratet – „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr“ stammt auch von ihm. Friedelis Hartmann wusste so viel über diesen widersprüchlichen, vielseitig interessierten Menschen zu erzählen und natürlich hatte sie einige bekannte und weniger bekannte Gedichte ausgesucht. Ein kurzweiliger und spannender Vormittag, der sicherlich dazu anregte daheim den großen Wilhelm Busch Band aus dem Bücherregal zu holen und darin zu blättern. UMB
Ausflug nach Albstadt und Rottenburg
27.04.2022
Nach langer Pause wagten die Damen des Netzwerks Haushalt eine größere Tagesfahrt und hatten bei den Damen des Kneippvereins anfragt, ob sie Interesse hätten mitzufahren – und viele waren interessiert und so startete ein gut besetzter Bus nach Albstadt auf der Schwäbischen Alb. Das Nähmaschinen Museum der Firma Mey war das erste Ziel.
Hochinteressant die vielen Nähmaschinen aus aller Welt zu besichtigen und den Erklärungen des kompetenten Führers in der Ausstellung zuzuhören. Unglaublich die Entwicklung von der einfachen Nähmaschine bis zu den hochkomplizierten Industriemaschinen wie sie heute benutzt werden. Natürlich hatten die Damen auch Gelegenheit in dem chicen Werksverkauf sich mit schöner Wäsche einzudecken. Ganz lecker war das Mittagessen im frisch renovierten Landgasthof Krone in Lautlingen.
Dann ging es weiter nach Rottenburg. Dort hatten die Heilbronnerinnen genug Zeit, das Städtchen mit dem imposanten Dom auf eigene Faust zu erkunden. Besonders idyllisch die alten Fachwerkhäuser am Neckar und nette Cafes und kleine Boutiquen luden zum Verweilen und Stöbern ein. Gegen Nachmittag zeigte sich sogar die Sonne und so zeigte sich Rottenburg noch von seiner schönsten Seite. Nach einem ausgefüllten Tag startete der Bus wieder Richtung Heilbronn.
Literatur am Nachmittag
30.3.2022
mit Hildegard Metz
Endlich konnten sich die Damen des Netzwerks Haushalt wieder zu einem literarischen Nachmittag treffen. Viele Monate war dies pandemiebedingt nicht möglich und alle haben sich über das Beisammensein und den Austausch gefreut. Natürlich stand die Literatur im Mittelpunkt und Schauspielerin Hildegard Metz hatte ein abwechslungsreiches Programm mitgebracht.
Herzerfrischend die Geschichten aus dem Buch „Der kleine Nick“ von René Goscinny. Hildegard Metz erfreute die Zuhörer mit zwei reizenden Geschichten. „Eine Erinnerung fürs Leben“ - hier wird beschrieben zu welchen Hindernissen es kommt, wenn ein Klassenfoto erstellt werden soll und genauso amüsant „Der Schulrat war da“.
Im zweiten Teil des Nachmittags rezitierte Hildegard Metz Gedichte von Rainer Maria Rilke. Sie hatte fünf Gedichte ausgesucht, die sie selbst besonders liebt und so die Zuhörerinnen berührt und in ihren Bann gezogen.
Zum Abschluss des Nachmittags hatte Hildegard Metz die legendäre Friedensrede von Charlie Chaplinaus dem Film „Der große Diktator“ ausgesucht. Eine leidenschaftliche Rede und ein eindringlicher Appell an die Soldaten und die ganze Welt für Frieden, Demokratie und Menschlichkeit. Heute 80 Jahre später aktueller denn je. UMB
Neuer Vorstand
Endlich konnte beim Netzwerk Haushalt eine Mitgliederversammlung mit Wahlen stattfinden, denn im Februar 2019 war die 1. Vorsitzende zurück getreten und durch den plötzlichen Tod der 2. Vorsitzenden Veronika Giesgen, mußten die Damen des Vorstands eben ohne Vorsitzende zurecht kommen. Die schwierigen Corona-Zeiten mit strengen Vorschriften in der Pandemie erlaubten keine Mitgliederversammlung. Doch der Rest-Vorstand arbeitete gut zusammen und hatte sobald es möglich war, verschiedene Treffen und Unternehmungen organisiert. Viele interessierte Damen kamen zur Mitgliederversammlung, wollten sie doch wissen wie es weitergeht mit dem Verband. Auf das gemeinsame gemütliche Kaffeetrinken mußte leider coronabedingt verzichtet werden. Ursula Baier, Sprecherin des Vorstands begrüßte die Mitglieder und leitete die Versammlung. Zum Glück hatten sich genug Damen bereit erklärt weiterhin im Vorstand mitzuarbeiten. Die ehemalige Vorsitzende Roswitha Löffler übernahm souverän und charmant die Wahlleitung und so ging die Wahl für den neuen Vorstand schnell und problemlos über die Bühne. Ursula Baier wurde zur 1. Vorsitz enden und Bärbel Franke zur 2. Vorsitzenden gewählt – zwei langjährige und erfahrenen Mitglieder des Verbands. Auch alle anderen Ämter wurden mit kompetenten Damen besetzt. Der neue Vorstand bedankte sich für das Vertrauen und wird mit Schwung und guten Ideen an die Planung für das Programm 2022 gehen. UMB
Kunst spaziergang durch Heilbronn
15.9.2021
Begegnungen an der frischen Luft sind in Zeiten von Corona unkompliziert und besser planbar. So trafen sich die Damen des Netzwerks Haushalt mit der Kunsthistorikerin Dr. Martina Kitzing-Bretz vor dem Heilbronner Rathaus zu einem Kunstspaziergang durch die Innenstadt von Heilbronn. Besonders auf moderne Plastiken und Skulpturen sollte der Blick gerichtet werden. Deshalb stand gleich zu Beginn des Rundgangs nicht die berühmte Rathausuhr im Mittelpunkt der Betrachtungen, sondern die überlebensgroße Figurengruppe aus Bronze von Joannies Avramidis. Er schuf abstrakte Figuren, die vom menschlichen Körper abgeleitet sind und einen guten Platz auf dem Makrtplatz gefunden haben. Weiter ging es zum Fleischhaus. Dort liegen sieben aus Eisen gegossene Teile, wie zufällig in die Landschaft gelegt. Viele Damen in der Gruppe wurden erstmalig auf die „Floor Pieces“ von der Heilbronnerin Bettina Bürkle aufmerksam. Heftigen Diskussionen gab es vor ca. 20 Jahren, als die vier Brückenköpfe von Franz Bernhard auf der Friedrich-Ebertbrücke aufgestellt wurden. Die Gemüter haben sich inzwischen beruhigt und die schrägen, mächtigen Säulen aus COR-TEN Stahl gehören einfach zu dieser Brücke. Niedlich dagegen der vergoldete angelnde Hase auf der Brückenmitte, über ihn hat sich niemand aufgeregt, dafür wurde ihm immer wieder der Fisch an der Angel gestohlen. Auch die stolze Schwimmerin vor dem Insel Hotel aus Bronze wird leicht übersehen, obwohl es eine große Plastik ist. Das vor der Experimenta erst vor kurzem eingeweihten „Making Ripples“ von Ayse Erkmen - 4 große, miteinander verbundene Bojen – soll auf die Flüchtlingsfrage aufmerksam machen. Ein spannender Rundgang mit wunderbar interessanten Erklärungen von Martina Kitzing-Bretz. So macht Heilbronn Spaß.UMB
Ausflug nach Mosbach
1.9.2021
Im Februar 2020 waren die Damen des Netzwerks Haushalt das letzte Mal gemeinsam unterwegs. Alle geplanten Fahrten mussten abgesagt werden und endlich konnten die Heilbronnerinnen wieder gemeinsam auf Tour gehen. Das Städtchen Mosbach war das Ziel und mit der Stadtbahn bequem, preiswert und schnell erreicht. Treffpunkt für die Führung war der Rathausplatz mit seinen wunderbar renovierten Fachwerkhäusern. Bereits die Römer siedelten in Mosbach und im Jahr 1241 wurden die Rechte als Freie Reichstadt verliehen. Eine besondere Kirche ist die Stadtkirche, die von Protestanten und Katholiken simultan genutzt wird. Beim Bummel durch die Stadt waren die Frauen besonders erfreut, so viele kleine Einzelhandelsgeschäfte zu entdecken und auch das eine oder andere mitzunehmen. Nach dem interessanten Rundgang luden nette Kaffees und Eisdielen zum Genießen und Verweilen ein. Am Abend brachte die Stadtbahn alle wieder sicher nach Heilbronn – am nächsten Tag wäre es schwierig gewesen, denn die Bahn hatte einen Streik angekündigt.UMB
Erstes Treffen nach langer Zeit
18. August 2021
Viele Monate war es nicht möglich, daß sich die Damen des Netzwerks Haushalt zu einer Veranstaltung treffen konnten – coronabedingt musste das geplante Programm immer wieder abgesagt werden. Endlich war es möglich zu einem Vesper in eine Besenwirtschaft einzuladen – die Freude war groß und viele gut gelaunte Mitglieder kamen. Auch das Wetter meinte es gut mit den Damen – die dunklen Regenwolken hatten sich verzogen und es wurde ein wunderschöner Nachmittag. Alle freuten sich, nach so langer Zeit sich wieder zu sehen und auszutauschen. Bei angenehmen Temperaturen in netter Gesellschaft an der frischen Luft zu sein, ein Viertele zu trinken, dazu ein gutes Vesper - genau das trägt zu einem gelungenen Sommertreffen bei guter Stimmung bei. So hoffen die verantwortlichen Damen des Netzwerks Haushalt, daß auch die nächsten Veranstaltungen wie geplant durchgeführt werden können. UMB
Durch den Bildungscampus
Viel Glück bei der Führung durch den Bildungscampus der Dieter-Schwarz-Stiftung hatten die Damen des Netzwerks Haushalt, denn die große Gruppe konnte sich an der frischen Luft bewegen und das Wetter war sonnig und angenehm. Vor dem Gebäude der Campus Founders begrüßte Stadtführerin Bettina Kruck-Hampo die Damen und stellte diesen Ort für lebenslanges Lernen vor. Das beginnt in der Experimenta wo bereits Kindern die Lust am Lernen vermittelt wird, über die bilinguale Josef-Schwarz-Schule, die Duale Hochschule, verschiedene wissenschaftliche Institute - die Studenten aus aller Welt besuchen - bis hin zu berufsbegleitenden Akademien. Die Bibliothek und die Mensa sind für alle Bürger zugänglich. Auf dem Gelände gibt es viele schöne Plätze, um sich zu treffen und auszutauschen – Kommunikation ist wichtig. Da Bettina Kruck-Hampe in ihrer Familie Kinder hat, die an diesem Bildungsort studieren, konnte sie auch von den idealen Bedingungen aus Sicht der Studenten berichten. Beeindruckend der Blick über den weitläufigen Bildungscampus von der modernen Brücke, die die Campusteile verbindet. Sehr gut gefallen hat den Frauen auch, wie gepflegt und sauber die ganze Anlage ist – kein Abfall auf den Wegen und Plätzen und keine Schmierereien an den Wänden. Eine hoch interessante Führung mit dem Kennenlernen eines völlig neuen Stadtteils von Heilbronn. UMB
Michelle Obama
Endlich gab es wieder eine literarische Veranstaltung beim Netzwerk Haushalt – es kamen so viele Mitglieder, wie sonst selten zu Lesungen. War es das Interesse an dem Thema, wollten die Damen und der eine Herr wieder in der vertrauten Gesellschaft sein oder war es die Neugier die neue Location kennenzulernen? Das Mangold im Marrahaus hat den Nebenraum den Vorschriften entsprechend angeboten und das gemütliche Kaffeetrinken zuvor konnte bei schönem Wetter unter den herrlichen Bäumen im Freien stattfinden. Ophelia Giokarinis begrüßte die Zuhörer mit dem Gedicht von Gottfried Benn „Aster“ – eine Liebeserklärung an den Herbst. Dann griff sie zu dem Buch von Michelle Obama „BECOMING: Meine Geschichte“ – die Biographie der ehemalige First Lady der USA – eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Ophelia Giokarinis las Schlüsselszenen aus dem umfangreichen Buch: die eher ärmliche Kindheit, Eltern die eine hohe Erwartung an ihre Sprache hatten, das Kennenlernen mit Barack Obama – es war nicht Liebe auf den ersten Blick - und dann die Zeit als ihr Mann Präsident war. Neben vielen schönen Momenten die es natürlich gab war es für Michelle Obama und die ganze Familie auch eine entbehrungsreiche Zeit. Die Lesung von Ophelia Giokarinis machte Lust das gesamte Buch zu lesen. UMB
Saisonabschluss in der Besenwirtschaft Drauz
22. Juli 2020
Viel Glück hatten die Damen des Netzwerks Haushalt in diesem Jahr mit dem traditionellen Saisonabschluss. Wer konnte bei der Erstellung des Halbjahresprogramms ahnen, dass alle nach dem 4. März geplanten Veranstaltungen coronabedingt abgesagt werden mußten. Jedes Jahr gibt es vor der Sommerpause ein Treffen irgendwo unter freiem Himmel. So war die Besenwirtschaft Drauz in diesem Jahr das Ziel. Das Wetter war traumhaft – blauer Himmel, ein Lüftchen wehte und die Temperaturen sehr angenehm. Viel mehr Damen als erwartet kamen und alle freuten sich nach so langer Pause sich endlich mal wieder zusehen und zu unterhalten. Die Besenwirtschaft liegt sehr idyllisch, der Phlox und Malven blühten prächtig und die Bewirtung war ausgezeichnet. Für die eine oder andere Dame war es das erste Mal, dass sie sich wieder in Gesellschaft gewagt hat. Alle haben die Gemeinschaft genossen und hoffen, dass im Herbst das angekündigte Programm wie geplant durchgeführt werden kann. UMB
Anekdoten aus dem Schulleben
4.3.2020
Viele Damen des Netzwerks Haushalt kamen ins Heilbronner Theater Bistro, um die „Anekdoten aus dem realen Schulleben“ von der ehemaligen Lehrerin Magdalene Haug zu hören. Magdalene Haug ist mit Leib und Seele Lehrerin – sie hat die Kinder und ihren Beruf geliebt. 40 Jahre war sie in diesem Beruf tätig und viele Jahre Rektorin an der Schule in Klingenberg. 20 Klassen hat sie geführt und 33 Einschulungen und Verabschiedungen erlebt. Kein Unterricht war wie der andere und das vielfältige Lehrerdasein und der Kontakt mit den vielen Kindern lässt sie bis heute aktiv sein. Dank des innovativen Ansatzes der altersgemischten Klassen und vieler kreativer Angebote und Aktionen war ihr Unterricht für die Schüler spannend und attraktiv. Magdalene Haug erzählte schöne, aufregende, lustige und auch traurige Geschichten, die sie als Lehrkraft erlebt hat: so musste sie einmal durchs Fenster fliehen, als sie im Schulhaus eingesperrt war, lustig waren auch die vielen Putzaktionen, die sie dem Kinder getätig hat, sogar die Turnhalle hatten sie nach einer Überschwemmung gereinigt. Für das Schulfest wurde ein Lehmofen gebaut und der bestellte Teig wurde vom Bäcker vergessen - aber dank guter Kontakte half ein anderer Bäcker aus. Aufregend war auch ein Tag auf dem Gaffenberg, als Erdwespen die Kinder attaktierten und es zu einem Großeinsatz mit 10 Krankenwagen kam. Der Fundus an Ankedoten von Magdalene Haus ist nahezu unerschöpflich und es machte Freude der sympatischen Lehrerin zuzuhören. Am Ende war ihr Rat an die Zuhörer: „Man darf nicht verlernen die Welt mit den Augen der Kinder zu sehen“. UMB
Fahrt nach Frankfurt
12.2.2020
Die historisch bedeutende Paulskirche in Frankfurt war der Ausgangspunkt für die Damen des Netzwerks Haushalt. Von dort ging es vorbei am Römer in die Neue Altstadt der Bankenmetropole. Rund 200 Million Euro ließ sich Frankfurt seine Neue Altstadt kosten, wurde 2018 eröffnet und hat sich zu dem erhofften Touristenmagnet entwickelt. 35 Häuser, davon 15 originalgetreue Rekonstruktionen und 20 Neubauten bilden das lebendige , neue Stadtviertel zwischen Dom und Römer. Eine gelungene Mischung aus Alt und Neu, aus Geschichte und Gegenwart machen den Reiz der Neuen Altstadt aus. Beim Wiederaufbau wurden sogenannte Spolien verwendet – Originalteile aus der früheren Altstadt, die nun ihren Weg aus diversen Archiven zurück in das Viertel gefunden haben. Ein weiterer Höhepunkt für die Heilbronnerinnen war der Besuch der Vincent van Gogh Ausstellung im Städel. 50 beeindruckende Bilder aus allen Schaffensphasentreten in Dialog zu 70 weiteren Arbeiten von Beckmann, Kandinsky, Dix, Kirchner u. a. Malern. Es ist ganz deutlich zu erkennen, daß der niederländische Maler und Zeichner van Gogh der Begründer der modernen Malerei in Deutschland war. Voll mit vielen wunderbaren Eindrücken gings auf der Autobahn mit vielen Staus zurück nach Heilbronn UMB
Einkaufskultur in Heilbronn
5.2.2020
Einkaufskultur in Heilbronn„Gut einkaufen können, hat etwas mit Kultur zu tun“ mit diesen Worten begrüßte die Annette Geisler vom Stadtarchiv die Damen des Netzwerks Haushalt. Heilbronn war immer schon eine wohlhabende Stadt – man konnte und kann sich was leisten. Ende des vorletzten Jahrhunderts gab es in der Innenstadt eine Vielzahl von Handwerksbetrieben und erstklassigen Spezialgeschäften. Die Söhne wurden in die Welt geschickt und man war aufgeschlossen für Neues. Anette Geisler hatte Fotos aus dem Jahr 1930 mitgebracht mit prächtigen Bürger- und Geschäftshäusern. Nach dem Krieg wurde schnell aufgebaut und die Vielfalt der Geschäfte war groß. Es gab enorm viele Spezialgeschäfte für Möbel, Elektrowaren, Schallplatten, Damen und Herrenbekleidung, Drogerien, Haushaltswaren, Metzgereien, Miederwaren, Aussteuer, Sämereien usw. Die Kundschaft kam auch aus dem gesamten Umland wurde bestens bedient. Es gab sogar ein Strumpfreparaturgeschäft. Natürlich gab es auch gemütliche Cafes, Gaststätten und viele Kioske. Ein wenig Wehmut schlich sich ein, bei der Erinnerung an die vielen gutsortierten Fachgeschäft noch in den 70er und 80er Jahren, als das Geschäftsleben in Heilbronn noch blühte. Heilbronn muss noch seinen Weg finden, wieder eine lebendige attraktive Innenstadt zu bekommen, damit die Menschen gerne durch die Stadt flanieren. Anette Geisler sagte zum Ende ihres interessanten und kurzweiligen Vortrag „ Heilbronn ist eine Stadt die Potiential hat“.UMB
Alltag einer Notärztin
23.01.2020
Am Morgen hatte Notärztin Dr. Andrea Kleinmann ihre 24 Stundenschicht im Notarztwagen beendet und am Nachmittag war sie bereits bei den Damen des Netzwerks Haushalt. Vorher noch schnell eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen und los ging der Vortrag. Zuerst erklärte sie mal den Unterschied zwischen Notarzt Tel. 112 und ärztlichem Notdienst Tel. 116117, da der Notarzt immer häufiger unnötig gerufen wird. Auch hat der Alltag einer Notärztin nicht sehr viel bis gar nichts mit der Bergdoktorromantik gemeinsam. Alle Notärzte in Heilbronn und im Umland verfügen über eine hochqualifizierte Ausbildung und der Notarztwagen mit dem sie im Einsatz sind, entsprechen einer kleinen Intensivstation und sind bestens ausgerüstet für Einsätze beim Säugling bis zum hochbetagten Menschen. Andrea Kleinmann ist ständig unterwegs zu schwer kranken oder verunglückten Menschen und kann sehr oft helfen – manchmal aber auch nicht mehr. Ganz wichtig war es für Andrea Kleinmann, die Zuhörer aufzuklären und die Arbeit der Notärzte zu erleichtern: Hausnummer soll sichtbar sein, jemand soll dem Notarzt entgegen gehen, als Verkehrsteilnehmer Platzmachen – das scheint nicht selbstverständlich zu sein. Sie gab Tipp wie man sich verhält, wenn auf den Notarzt gewartet wird und wie wichtig und lebensrettend eine Herzdruckmassage sein kann und zeigte wie diese gemacht wird. Sie gab noch praktische Tipps für die erste Hilfe und welche Unterlagen immer griffbereit sein sollten. Ein ernstes Thema, aber Andrea Kleinmann ist eine sympatische, excellente Referentin, die klar und deutlich, mit viel Humor und lockeren Sprüchen ihre Zuhörer in den Bann zieht. UMB
Weihnachtsfeier mit Ehrungen
11.Dezember 2019
In diesem Jahr wurde beim Netzwerk Haushalt die Tradtion des gemeinsamen Bastelns unter der Regie von Rosemarie Hägele und Ingrid Kurz wieder aufgenommen und die Tische im festlich geschmückten Albrecht-Gumbel-Saal von hilfsbereiten Mitgliedern mit Tannengrün, Kerzen, Nüssen und Äpfeln weihnachtlich dekoriert.
"Weihnachten ist die Zeit des Wünschens und damit eine wunderbare Gelegenheit anderen Menschen und auch sich selbst ausgesprochene und unausgesprochene Wünsche zu erfüllen" so begrüßte Ursula Baier nachdem Dara Kalikhmann am Klavier mit Musik von Corelli auf den festlichen Nachmittag einstimmte.
Bärbel Franke hatte wieder verschiedene Weihnachtsgeschichten ausgesucht: eine handelte von Weihnachtbräuchen, oder von der Tante Rosamunde, die immer an Weihnachten zu Besuch kam. Vincent Klink beschrieb die Weihnachtsgans. Auch Geschichten von Hanns-Dieter Hübsch und Erich Kästner wurden von Damen des Verbands vorgelesen.
Auch in diesem Jahr wurden langjährige Mitglieder geehrt. 40 Jahre dabei sind Elsbeth Bauschert und Helga Werner. 30 Jahre Marta Bemmann und 20 Jahre Irene Strobel und Irene Seeburger. Dora Kalikhmann spielte ein Ständchen für die Jubilarinnen.
Gemeinsam gesungene Weihnachtslieder gehören zur Weihnachtsfeier und es wurde mit Freude kräftig mitgesungen.UMB
Adventsreise nach Erfurt
2. und 3. Dezember 2019
Schnell ging die Fahrt nach Erfurt, bei klarem Wetter und noch herbstlichem Laub an den Bäumen. An den Ausläufern des Thüringer Waldes gab es bereits den ersten Schnee. In Erfurt ist im Dezember der Weihnachtsmarkt das große Touristenziel. Das besondere an dem Erfurter Weihnachtsmarkt ist, dass die hellerleuchteten Stände über die ganze Stadt verteilt sind. Unterhalb des Doms und der Severikirche, bei der Krämerbrücke, am Ufer der Gera, und am Fischmarkt überall leuchtet der Weihnachtszauber. Es gab sogar an einem Stand "Blühwein" - damit wird für die Bundesgartenschau 2021 geworben. Ob ein dominantes buntbeleuchtetes Riesenrad nahe beim Domabend auf einen Weihnachtmarkt passt, dürften doch manche Besucher bezweifeln. Am Abend vergnügten sich die Damen des Netzwerks Haushalt in kleinen Grüppchen in der Stadt. Am nächsten Tag stand die traditionelle Ausstellung "Florales zur Weihnachtszeit" im historischen Felsenkeller unter dem Dom auf dem Programm. In diesem Jahr trägt sie den Titel "Holz und Tradition". Floristen aus Thüringen und ganz Deutschland präsentiren außergewöhnliche und fantasievolle Arbeiten zur Advents- und Weihnachtszeit. Bevor die Heilbronnerinnen die Heimreise antraten, mußte natürlich noch eine original Thüringer Bratwurst und ein Glühwein probiert werden. UMB
Bestattungskulturen in Deutschland
20. November 2019
Im November gedenken die Menschen der verstorbenen Angehörigen, besuchen Friedhöfe und Gräber. So war der Bus- und Bettag in diesem Jahr genau der richtige Tag, sich mit Bestattungskulturen in Deutschland auseinanderzusetzen und dazu hatten die Damen des Netzwerks Haushalt den Heilbronner Pfarrer Roland Rossnagel eingeladen. So wie unsere Gesellschaft einem ständigen Wechsel unterliegt, gibt es auch schon immer einen Wandel in den Beerdigungsformen. Längst hat man nicht nur die Wahl zwischen Erdbestattung und Urnengrab. Bestattungen auf einem anonymen Gräberfeld, im Friedwald, auf See oder vom Flugzeug aus sind nicht mehr ungewöhnlich. Insgesamt hat sich die Einstellung der Menschen zum Tod und Sterben geändert – man möchte eigentlich nichts damit zu tun haben, das Ende des Lebens wird verdrängt. Pfarrer Rossnagel versucht in dieser besonderen Situation die Menschen zu begleiten und auf die Wünsche der Trauernden einzugehen und ihnen gerecht zu werden. Ein gemeinsames Abschied nehmen – die letzte Ehre erweisen - und ein Ort der Trauer können helfen den Verlust eines geliebten Menschen besser zu verkraften. Pfarrer Rossnagel nennt es „Dem Sterben eine Fassung geben“. Ein Vortrag der berührt und nachdenklich gemacht hat. UMB
Literarisches Frühstück mit Günter Haug
23. Oktober 2019
Knorr, die Päckchensuppendynastie
Das Literarische Frühstück beim Netzwerk Haushalt war dieses mal an Aktualität kaum zu überbieten, denn die Damen hatten den Schwaigerner Autor Gunter Haug mit seinem historischen Tatsachenroman „Knorr – Die Päcklessuppendynastie“ eingeladen. „Die Knorrfabrikation steht auf der Kippe – kaum Zukunft für das Heilbronner Stamm – rückläufiger Markt für Trockensuppen“ diese Zeilen der Heilbronner Stimme lassen zur Zeit die Heilbronner sorgenvoll aufhorchen. Gunter Haug beschreibt in seinem Buch die Anfänge des Carl Heinrich Knorr geb. 1800, der nach unzähligen wirtschaftlichen Rückschlägen und familiärer Tragödien im Jahr 1838 sein erstes Unternehmen gründete – er produzierte Ersatzkaffee aus Zichorien. Die Tochter Emma und die Söhne Eduard und Alfred arbeiten in der Firma mit und experimentieren mit Trockensuppen für deren Produktion sie komplizierte Trocknungmaschinen benötigen. Ausserdem tüfteln sie an dem ältesten Knorrprodukt – der Erbswurst – die seinerzeit noch „Patentsuppe Victoria“ hieß. Diese Suppe entwickelte sich zum Verkaufshit in der ganzen Welt – sei es bei der Expedition zum Nordpol, die Goldgräber in Alaska oder in den Schützengräben im 1. Weltkrieg – überall füllte sie hungrige Mägen. Im Sommer 2018 wurde die Produktion eingestellt. Gunter Haug hat sorgfältig recherchiert wie aus allerkleinsten Anfängen die weltberühmte Knorr Päcklessuppen entstanden und es machte viel Spass seinen Erzählungen zuzuhören. Zum Schluss durften die Zuhörer noch einen frisch zubereiteten Becher Knorr Erbswurstsuppe kosten. UMB
Besuch der Ausstellung „Inspiration Matisse“
9. Oktober 2019
Die Sonderausstellung „Inspiration Matisse“ in Mannheim stand auf dem Programm des Netzwerks Haushalt und da diese Stadt gut mit der Bahn zu erreichen ist, trafen sich die Damen eben am Hauptbahnhof. Der Regen legt eine Pause ein und die Fahrt durch das herbstliche Neckartal mit bunt gefärbtem Laub war herrlich und entspannt. Die Kunsthalle in Mannheim mit ihrem spektakulären Neubau, der erst im letzten Jahr eingeweiht wurde, ist schnell zu Fuss vom Bahnhof aus erreicht. Auch der Wasserturm, das Wahrzeichen von Mannheim ist in der Nähe und die Arkaden mit Geschäften, Cafes und Restaurants luden natürlich zum Verweilen ein bevor es zur Führung in das Museum ging. Die Damen erlebten die eindrucksvolle Entwicklung von Matisse zum „Künstler für Künstler“ und schließlich zum „Klassiker der Moderne“. Neben Matisse, von dem gut die Hälfte der Exponate stammt, werden Bilder seiner jüngeren Zeitgenossen gezeigt. Es wird deutlich, dass Matisse neue Wege wies und zugleich als ein Katalysator für jeweils individuelle künstlerische Befreiung wirkte. Im Anschluss an die Führung konnten noch weitere Räume mit Kunstwerken verschiedener Künstler besichtigt werden. Ein spannender kurzweiliger Tag mit einer gemütlichen Rückfahrt nun durch herbstlichen Regen. UMB
Vortrag - Häufige Augenerkrankungen im Alter -
11. September 2019
Nach der Sommerpause startete das Netzwerk Haushalt mit dem neuen Programm in neuen Räumen. Nachmittagsveranstaltungen mit Vorträgen werden künftig in der Genusswerkstatt - früher Mehrgenerationenhaus - in der Käferflugstraße stattfinden. Das Haus ist gut mit dem Bus zu erreichen, die Räume sind ansprechend und die Bewirtung sehr gut. Die teilnehmenden Damen waren mit dem neuen Veranstaltungsraum sehr zufrieden. Gross war auch das Interesse am ersten Vortrag nach den Sommerferien: „Häufige Augenerkrankungen im Alter“. Zwei Augenerkrankungen stellte Dr. Thomas Wecker an diesem Nachmittag in den Focus und zwar den grauen Star und die altersabhängige Makula-Degeneration. Während der graue Star eine - Eintrübung der Linse – mit einer Operation sehr erfolgreich und weitestgehend komplikationsfrei behandelt werden kann, gibt es noch keine Heilung der altersabhängigen Makula-Degeneration und führt bei Menschen über 50 Jahren zu schweren Seheinbußen bis zur Erblindung. Sehr kompetent und sympatisch ging der junge Augenarzt auf die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Erkrankungen ein und beantwortet die vielen Fragen der aufmerksamen Zuhörer. Die Zeit reichte gar nicht aus, um das breite Feld der gängigen Augenerkrankungen zu besprechen, so wird vielleicht ein weiterer Termin mit Dr. Thomas Wecker im nächsten Jahr stattfinden. UMB
Besuch einer Straußenfarm
25. September 2019
Wer an Straußenvögel denkt, dem fällt dazu Namibia, Zimbabwe oder Südafrika ein. Dabei gibt es inzwischen überall auf der Welt größere und kleinere Straußenfarmen. Die Damen des Netzwerks Haushalt mußten gar nicht so weit reisen - in der Pfalz gibt es eine Farm, die in Europa führenden ist in der Aufzucht von Straussen. Dieser größte Vogel der Welt durchstreift die großen Wiesen in der Südpfalz wie in Afrika die Savanne: majestätisch, exotisch, faszinierend. Rund 100 Zuchtstrauße leben in der Rheinauenlandschaft in ca. 20 Familien mit jeweils einem Hahn und mehreren Hennen. Aus ihren Eiern schlüpfen jährlich bis zu 1000 Küken. Eine engagierte junge Dame führte die Heilbronnerinnen durch die verschiedenen Aufzuchtstationen, das Bruthaus mit niedlichen kleinen Küken und zeigte eine Gruppe von neugierigen 2 Jahre alten Hennen mit einem Hahn.
Der Strauss wird so vollständig verwertet wie kaum ein anderes Nutztier. Die Haut wird zu exclusiven Lederwaren verarbeitet, die Federn sind gefragt in der Mode- und Showbranche, die ausgeblasenen Eier werden als Schmuckeier verkauft und das Fleisch ist nicht nur schmackhaft, sondern auch extrem fettarm. Davon konnten sich die Damen bei einem leckeren Mittagessen in afrikanischen Ambiente überzeugen. Natürlich gab es auch einen exotischen Farmladen in dem es die verschiedensten Straußprodukte zu kaufen gab. UMB
Theaterfahrt nach Ötigheim
August 2019 Münchhausen
Ein vielversprechendes Programm weckte bei vielen Damen des OV Heilbronn das Interesse an den Freilichtspielen in Ötigheim – in der Nähe von Rastatt.
Einen herrlichen Tag hatten die Damen erwischt und die Temperaturen waren angenehm. Vor der Aufführung durfte die Gruppe in einer interessanten Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen und Führer Rudi Kühn zeigte und erklärte, welch großer Aufwand erforderlich ist, um dem Publikum spannende und unterhaltsame Stücke zu präsentieren. In diesem Jahr steht „Münchhausen“ auf dem Programm – in einer opulenten Inszenierung von Brecht-Enkelin Johanna Schaller. Prächtige Kostüme, ein sprechendes Pferd, ein dressierter Hund, Musik, Tanz, Reiterei, Massenszenen, Pyrotechnik und zahlreiche Spezialeffekte entführten die Zuschauer in die abenteuerliche Welt des berühmten Lügenbarons.
Die Heilbronner Gruppe war begeistert von der großen Bühne, der großen Anzahl an Darstellern, den farbenfrohen Kostümen und dem Ideenreichtum des Barons von Münchhausen. Ein schöner Ausklang des Tages war ein Abendessen mit guten Gesprächen und fröhlicher Stimmung.
„UMB“